Der richtige Weg zur Ameisenbekämpfung

Wer kennt sie nicht, die ewig langen Ameisenstraßen. Ob im Garten, Blumenbeet oder sogar im Haus, die Ameisen sind überall auf der Suche nach Nahrung und machen vor fast keinem Hindernis halt. Sie sind tagsüber, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, aktiv und in der Regel findet man alle Ameisen nachts in ihrem Nest vor. Sie kommen häufig durch undichte Fenster und Türen ins Haus.
Nur wie wird man diese meist lästigen Tiere wieder los, vor allem dauerhaft?
Am besten ist es, man stört mit Hilfe von kräftigen Gerüchen den Orientierungssinn der fleißigen Tierchen. Die Ameisenbekämpfung kann durchaus mit natürlichen Mitteln durchgeführt werden und man muss diese doch sehr nützlichen Tiere nicht gleich mittels eines Giftes töten. Es gibt zahlreiche Hausmittel ohne Chemie, die bei der Ameisenbekämpfung sehr gut helfen. Zuerst kann man versuchen die Ameisen umzusiedeln. Hat man damit keinen Erfolg kann man auf ihre Wege, Nester und vor Eingängen Gerüche wie Lavendel, Zimt, Thymian, Zitronenschalen, Essig, Chili, Gewürznelken oder Farnwedel hinlegen. Durch diese sehr dominanten Gerüche wird der Orientierungssinn der Ameisen effektiv gestört. Es kann auch sehr effektiv sein, wenn man regelmäßig die Fußböden mit Essigwasser putzt oder mit einer, mit Essig gefüllten Sprühflasche, die Bereiche einsprühen, an denen sich die Ameisen gerne aufhalten.
Ameisen sind im Garten aber durchaus nicht nur schädlich, wenn sie nicht gerade in Massen auftreten sind sie sogar nützlich. Sie zersetzen zum Beispiel Pflanzenabfälle und lockern den Boden auf. Große Nester schränken allerdings die Wasserversorgung der Wurzeln der Pflanzen ein. In diesem Fall sollte man sie auch im Garten entfernen.
Hat man diese Hausmittel nicht zur Hand oder möchte man radikalere Mittel einsetzen, so bieten sich die Ameisenköderdose, Ameisengift, Spray, Backpulver, kochendes Wasser oder Ameisenpuder an. Bei der Verwendung von Backpulver wird bei den Ameisen die Bildung eines wichtigen Enzyms gestört und die Tiere sterben, nachdem sie das Backpulver gefressenen haben. Mehrmals täglich Ameisenspray oder kochendes Wasser direkt ins Nest sprühen ist eine weitere tödliche Variante. Beim Aufstellen einer Ameisenköderdose werden die Tiere durch den Geruch des Köders angelockt. Dann krabbeln sie in die Dose und fressen den Köder. Danach füttern die Ameisen damit die Königin im Nest und sterben. Hilfreich bei der Bekämpfung ist, dass man die Ameisenkönigin erwischt.
Generell sollte man hauptsächlich im Sommer gut darauf achten keine Nahrungsmittel, hauptsächlich zuckerhaltige, nicht offen und unbeobachtet herumstehen. Es kann dann nämlich schnell passieren, dass im Marmeladeglas oder der Zuckerdose viele Ameisen krabbeln und man das Produkt nicht mehr genießen und verwenden kann. Sind die Tiere einmal angelockt, hilft meistens nur die Ameisenbekämpfung.


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