Heiztechnik

Früher war Energie noch billig und es wurde hauptsächlich mit Strom, Öl und Gas geheizt. Bei der Stromheizung wurden hauptsächlich Nachtspeicheröfen eingesetzt. Die Nachtspeicheröfen bestehen dabei aus schweren Speichersteinen, in denen Glühdrähte eingesetzt sind. Die Speicheröfen werden dabei hauptsächlich nachts aufgeladen, da der Strom hier billiger ist als am Tag. 

Bei der Ölheizung wird das Öl als Energiemedium verwendet. Die dabei entstehende Energie wird dazu genutzt ein Wärmemedium zu erwärmen (meistens Wasser). Dieses Wärmemedium wird dann durch Rohre zu den Heizkörpern geleitet. In den Heizkörpern wird die Luft erwärmt, welche dann nach oben steigt. Dadurch entsteht ein Unterdruck in den Heizkörpern, wodurch kältere Luft nachströmt. Es entsteht ein Kreislauf.   

Die Gasheizung verbrennt das Gas in der Gaskammer und erhitzt dabei ebenfalls ein Wärmemedium (Wasser). Dieses wird ebenfalls zu den Heizkörpern geleitet.   

In der heutigen Welt ist Energie teuer geworden und es gibt zahlreiche alternative Energieformen, damit der Mensch möglichst unabhängig von Strom, Gas und Öl ist.   

Eine neue Energieform ist die Nutzung des Sonnenlichtes über Solarkollektoren. Durch die Solarkollektoren strömt dabei ein Wärmemedium, welches über die Solarkollektoren mithilfe des Sonnenlichtes erwärmt wird. Die Wärmeenergie wird dann an das Heizsystem abgegeben. Die Solarkollektoren werden dazu hauptsächlich auf dem Dach installiert.   

Die Wärmepumpe ist eine weitere Möglichkeit der modernen Heiztechnik. Hierzu wird eine Kühlflüssigkeit mithilfe von Umweltwärme in dem gasförmigen Zustand versetzt und dann anschließend verdichtet. Beim Verdichten mithilfe eines Kompressors stoßen die Atome öfter zusammen und erzeugen so zusätzliche Wärmeenergie, die dem System mithilfe eines Wärmetauschers entnommen werden kann. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten an die Umweltwärme zu gelangen. Einmal kann ein tiefes Loch in die Erde gebohrt werden und Erdwärme entnommen werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin mithilfe des Grundwassers die Umweltwärme bereit zu stellen. Ist hier schon ein Brunnen vorhanden, so kann dieser dazu mitbenutzt werden. Die einfachste Möglichkeit ist die Nutzung der Umgebungsluft. Hierzu müssen allerdings große Ventilatoren aufgestellt werden. Ist genügend Platz vorhanden, so ist dieses die leichtere Möglichkeit. Der Vorteil bei einer Wärmepumpe ist, dass das System auch in die andere Richtung funktioniert. Hiermit kann die Immobilie auch gekühlt werden. Gerade an warmen Sommertagen kann dieser eine Vorteil sein.   

Als Fazit lässt sich sagen, dass sich die Heiztechnik abhängig von den Energiepreisen deutlich verändert hat. Durch die steigenden Energiepreise der konventionellen Energieträger sind neue Energien entstanden. Diese schonen nicht nur unseren Geldbeutel, sondern auch unsere Umwelt, sodass diese auch für unsere Nachfahren bewohnbar bleibt. Die hohen Investitionskosten werden zudem vom Staat gefördert. Dieser hat ein großes Interesse daran, dass neue Energieformen auf den Markt kommen und sich auch durchsetzen.


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